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Autobahnring um Antwerpen

Stau, Stau, Stau


Die Autobahn um Antwerpen ist berühmt für ihre Staus: täglich fahren hier etwa 65.000 LKWs vorbei. Antwerpen ist dank seine zentrale Lage in Nordwest-Europa ein Knotenpunkt im Fern- oder Transitverkehr von Nord nach Süd und von Ost nach West. Nur ¼ vom Gütertransport auf der Autobahn hat direkt mit dem Antwerpener Hafen zu tun. Der Flaschenhals auf dieser Autobahn ist der Kennedytunnel der bereits 1968 gebaut wurde.

Seit vierzig Jahren versucht man einen echten Autobahnring um Antwerpen zu bauen. Wie üblich kämpften lokale Bürgermeister dagegen nach dem NIMBY-Motto ‚not in my backyard‘! Ein Art belgischer Kompromiss ist jetzt gefunden, wobei einen zusätzlichen Tunnel unter die Schelde gebaut wird um Fernverkehr weiter von der Stadt

selber weg zu schleusen. Die gigantische Baustellen versprechen zunächst noch mehr Stau den kommenden Jahren. Die Verkehrsabnahme im Anfang der Coronakrise hat es ermöglicht bestimmte Teilbaustellen zu beschleunigen, aber die Verkehrsprobleme um Antwerpen werden bestimmt noch einige Jahre dauern.

Die Autobahn um Antwerpen ist absolut zu vermeiden am Freitagnachmittag: viele Holländer fahren über Antwerpen südlich in die Ardennen oder nach Frankreich und aus NRW wollen gleichzeitig viele westlich zur belgische oder holländische Küste.

Ein Mauttunnel (Liefkenshoek) unter die Schelde wurde schon länger her im Hafen gebaut. Bei große Staus (Unfall auf dem Ring) wird dieser von Privatunternehmen finanzierter Tunnel mautfrei gemacht. Offensichtlich stehen vielen lieber im Stau als € 6 (Einzelfahrt PKW) zu bezahlen.

Die empfehlenswerte Webseite Slim naar Antwerpen (‚Schlau nach Antwerpen‘) informiert in ‚real time‘ über die Verkehrslage in und um Antwerpen. Geplante Baustellen und Info bezüglich öffentlichen Verkehrsmitteln findet man hier.


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